Hallo liebe Freunde des Lichts,

ich besitze 2 Coleman Laternen (Powerhouse und Northstar) und bin grundsätzlich sehr zufrieden, vor allem mit der Powerhouse, die seit ein paar Jahren sehr zuverlässig Ihren Dienst tut.
Voriges Jahr habe ich bei Starklichttechnik eine Northstar erworben, die anfangs einwandfrei funktionierte, nun allerdings folgendes Problem hat:

Nach ein paar Minuten Laufzeit tritt eine kleine, aufgrund der Helligkeit des Glühstrumpfs kaum sichtbare Flamme am oberen Ende aus, da wo das Messingrohr in das "silberne" Rohr übergeht. Die Flamme brennt innerhalb der Laterne (neben dem Glühstrumpf) und erzeugt extrem viel Hitze. Die Flamme tritt teilweise aus den Lüftungsschlitzen oben aus. Es muss da also irgendwo eine Undichtigkeit geben.

Wenn ich die Lampe dann auf Null herunterregle, beginnt sie laut vernehmlich zu pfeifen und ändert ständig ihre Helligkeit (hell dunkel hell dunkel, im steten Wechsel). Selbst wenn das Licht erloschen ist, flammt die Lampe kurz wieder auf und geht dann wieder aus. Solange, bis die Teile soweit abgekühlt sind, daß das Benzin nicht mehr von selbst zündet.
Mir macht diese Angelegenheit ziemliche Sorgen, da ich nicht will, daß mir die Lampe um die Ohren fliegt.

Ich benutze das 4-Takt Alkylatbenzin von Aspen und hatte damit in der Powerhouse keinerlei Probleme.

Was ist also das Problem? Da diese Lampe bisher kaum gelaufen ist, kann es "eigentlich" nicht an Verunreinigungen liegen. Ich habe die Lampe noch nicht auseinandergebaut, habe von der Materie leider auch noch nicht so viel Ahnung (bin aber handwerklich einigermaßen begabt). Ist der Generator defekt oder von Haus aus nicht richtig eingebaut?

Ich habe soweit alle lieferbaren Ersatzteile von Coleman da, aber bevor ich mit der Bastelei beginne, würde ich ganz gern das Problem eingrenzen.
Hat einer von Euch eine Idee?

Besten Dank und Grüße!

Hallo,
Mit Messingrohr und silbernem Rohr meinst du vielleicht Mischrohr und Mischkammer.
Falls das so ist einfach die Mischkammer auf das Mischrohr nachziehen bis es nicht mehr weiter geht.
Ich habe keine Northstar, deshalb wäre es gut wenn du ein Foto von der vermeintlichen Problemstelle machen könntest.

Gruß, Reinhard

Hallo Reinhard,

die Flamme tritt aus der Stelle aus, wo beide Rohre ineinandertreffen (schätze Generator und Brenner?).
Vielen Dank!!!

Ach da meinst du, ok verstehe.
Ich halte es für möglich daß du mit zuwenig Druck arbeitest und dann der Benzinstrahl nicht sauber ins Mischrohr spritzt.
Hast schonmal genadelt? Düse einwenig verstopft? Oder hat sich der Generator schon zugesetzt?
Weißt du ich bin nicht so der große Spezialist für die modernen Starklichtlampen von Coleman, aber ich versuche trotzdem zu helfen. Ich hab zwar auch drei Coleman Laternen, aber die sind zwischen 92 und 99 Jahre alt. Aber unglaublich zuverlässig.

Gruß, Reinhard

@ Reinhard: Ich schätze es sehr, daß Du mir Zeit und Aufmerksamkeit angedeihen lässt - keine Selbstverständlichkeit heutzutage. Vielen Dank dafür!

Genau das ist der Grund, warum ich Coleman Laternen eigentlich mag: einfach, zuverlässig, kein Schnickschnack.
Ich liebäugle schon seit 3 Jahren mit einer Petromax, sieht auch toll aus und so, aber ich hatte da gewisse Kriterien, die eine vom Strom unabhängige Lampe unter widrigen Bedingungen unbedingt erfüllen muss, und Schönheit war nachrangig.

Zur Sache: Die Lampe war maximal 5x im Einsatz, ich bezweifle ein wenig, daß sich da schon irgendwas zugesetzt hat, zumal ich bisher ausschließlich das Aspen verwendet habe. Kann das denn sein? Werde aber gern berichten, wie es dann tatsächlich aussah, wenn sie demontiert ist. Die Lampe habe ich bisher noch nicht auseinandergebaut, daher auch noch nicht genadelt (ich muss mir über dieses Procedere noch mehr Wissen aneignen). Ich versuche erstmal möglichst viel Know-How aufzunehmen, bevor ich anfange, die Lampe zu "bearbeiten".
Aus meiner laienhaften Sicht, scheint das Gemisch fälschlicherweise an der genannten Stelle auszutreten und direkt zu verbrennen, wird dementsprechend auch saumäßig heiß das Teil. Ich pumpe ordentlich (20-30x.. je nachdem), bevor ich die Lampe zünde.. am Druck kann es eigentlich nicht liegen, es sei denn, die Lampe ist undicht.. Wenn der Druck zu niedrig ist, wie entsteht dann dieses laute, irgendwie tief pfeifende Geräusch und die starken Helligkeitsschwankungen, wenn die Lampe gelöscht wird? Das hält lange an, die Lampe wird wie gesagt längere Zeit im Wechsel hell, dann wieder dunkel, bis alles soweit abgekühlt zu sein scheint.

Schätze mal, ich werde mir Zeit nehmen müssen und sie auseinanderbauen. Jedoch bezweifle ich, etwas ausrichten zu können, da ich das Problem nicht eingrenzen kann, bzw. nicht weiß, wie es "richtig" aussehen müsste, wenn ich den Fehler sehe und ihn tatsächlich als solchen erkenne.

Der Tip mit der Prüfung der Förderleistung macht sicher Sinn, ich werde das als erstes Probieren - Danke Martin! Hatte das erst gelesen, als der Beitrag schon verfasst war ;)

D.h. die Northstar soweit auseinanderzubauen, bis letztlich der Vergaser freiliegt und das Benzin direkt rausspritzt?